Passier
PS-Sattelbaum

Das Herzstück eines Sattels ist der Sattelbaum. So wurde der PS-Sattelbaum vor mehr als 50 Jahren von Passier entwickelt und wird bis heute ausschließlich von unseren Sattlermeistern in Langenhagen hergestellt. Zu seiner Fertigung sind mehr als 1.200 Arbeitsschritte notwendig, die Hauptwerkstoffe sind Holz und Leder. Um eine möglichst hohe Flexibilität zu erreichen, werden mehrere Bambusstreifen in den Sattelbaum eingearbeitet. Sattel-Modelle mit PS-Sattelbaum gibt es in sieben verschiedenen Größen: von 16“ bis 19“. Da jeder einzelne Sattel Maßarbeit ist, lässt sich bei Passier Sätteln ein Sattelsitz in einer Größe auch mit Satteltaschen in einer anderen Größe kombinieren.

Sattelschiene

Die Passier Sattelschiene stabilisiert den PS-Sattelbaum und sorgt gleichzeitig für die nötige Flexibilität. Bei der Passier Sattelschiene wird ganz bewusst auf Plattenmaterial verzichtet, um die Fasern des Stahls nicht zu verletzen und so größtmögliche Stabilität zu erhalten. Deshalb wird Federbandstahl verwendet, der durch Nachbearbeitung die für den Sattel optimale Form erhält.

Sturzfeder

Beim PS-Sattelbaum besteht die Sturzfeder aus einer hochwertigen Bronzelegierung, die im Knetverfahren hergestellt wird. Diese Sturzfeder hat eine Bruch- und Ausreißfestigkeit von weit über 600 Nm. Unter normalen Umständen kann eine Passier Sturzfeder also unmöglich brechen oder ausreißen.

Kopfeisen

Beim Passier Kopfeisen wird eine geschmiedete Chromvanadiumlegierung verwendet. Diese hat den Vorteil, dass das fertige Kopfeisen einerseits sehr stabil ist, sich im Nachhinein aber problemlos in der Weite verändern lässt. Ein Passier Sattel kann also einem Pferd exakt angepasst werden – auch mehrfach. Ein weiteres Merkmal sind die kurzen Kopfeisenschenkel, durch die eine sehr gute Schulterfreiheit erreicht wird. Für eine optimale Nietenfestigkeit und -haltbarkeit kommen Nietstifte anstelle von Hohlnieten zum Einsatz.

Dehnungsfuge

Die Dehnungsfuge ermöglicht den mit dem Kopfeisen verbundenen Materialien, sich bei jeder Kopfeisenveränderung problemlos der neuen Weite anzupassen. Das Holz und das besonders fest und ständig gegerbte Blankleder „wandern“ so einfach mit dem Kopfeisen.